Repolarisation bei Sportlern

Die Polarität der T-Wellen wird durch Sport nicht beeinflusst. Vor allem bei jungen Sportler mit einem asthenischen Körperbau kann die T-Welle bis V2/V3 negativ sein – hierbei handelt es sich meistens um eine Normvariante, die auch typisch für das juvenile EKG ist. Bedacht werden muss, dass rechtspräkordial negative T-Wellen auch ein diagnostisches Kriterium bei der arrhythmogenen rechtsventrikulären Kardiomyopathie sind. Die Dauer des frequenzkorrigierten QT-Intervalls (QTc) wir durch Sport nicht beeinflusst.

 

Häufig findet sich, bevorzugt in den inferioren Extremitäten- und in den Brustwandableitungen, eine frühe Repolarisation (insbesondere bei Männern und besonders häufig bei schwarzen Sportlern). Intensiver Sport fördert die Ausprägung dieses EKG-Bildes. 

Literatur