Herzfrequenz und -rhythmus bei Sportlern

Die häufigste Veränderung des EKGs ist eine Sinusbradykardie. Frequenzen bis 30/min in Ruhe werden beobachtet. Die Bradykardieneigung ist durch den erhöhten Vagotonus bedingt. Sie ist am ausgeprägtesten bei Ausdauersportlern und korreliert hier invers mit der Leistungsfähigkeit. Die unter Belastung erreichte maximale Herzfrequenz ist normal – sie wird im Vergleich zu Nicht-Sportler aber erst bei einem wesentlichen höheren Leistungsniveau erreicht. 

 

Im Schlaf sind Sinuspausen von über 2 s und atrioventrikuläre Blockierungen 2. Grades Typ Wenkebach (oder 2:1 Blockierungen) normal. Ursächlich sind auch diese Veränderungen auf eine erhöhte vagale Aktivität bzw. einen verminderten Sympathikotonus zurückzuführen. Nicht selten finden sich während dieser Zeit ein wandernder Vorhofschrittmacher (sich abwechselnde ektope atriale Zentren bestimmen den Grundrhythmus) und AV-junktionale Ersatzrhythmen

Literatur