Kardiale Kontraktilitätsmodulation

Bei der kardiale  Kontraktilitätsmodulation (engl. CCM: cardiac contractility modulation) handelt es sich um ein elektrisches Therapieverfahren. Während der absoluten Refraktärphase des Aktionspotenzials wird ein hochenergetischer Impuls abgegeben, der zu einer Kontraktionssteigerung führt. In Studien ist eine klinische Verbesserung der so behandelten Patienten belegt. Daten, die für eine lebensverlängernde Wirkung des Verfahrens sprechen, fehlen.

Das bereits vor 10 Jahren in die Klinik eingeführte Verfahren kann bei Patienten mit einer normalen QRS-Dauer oder auch zusätzlich zur Resynchronisationstherapie angewendet werden. Es handelt sich um ein kostenintensives Verfahren, das derzeit zwar von vielen Kliniken angeboten, aber nur relativ selten eingesetzt wird. 

EKG

Elektrokardiographisch kann das Verfahren daran erkannt werden, dass ein hochamplitudiges Stimulationssignal (unipolare Stimulation) regelmäßig während des QRS-Komplexes einfällt. 

EKG CCM Kardiale Kontraktilitätsmodulation

Abb.: Kardiale Kontraktilitätsmodulation bei einem Patienten mit Resynchronisationstherapie. Extremitätenableitungen. Die Stimulationsspikes (unipolar) fallen während des QRS-Komplexes ein. Weitere Stimulationsspikes sind um den Beginn der QRS-Komplexe nachweisbar. Sie stammen von dem implantierten Aggregat zur Resynchronisation (bipolare Stimulation). Schreibgeschwindigkeit 50 mm/s. 

 Literatur (frei zugänglich im Internet)

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