EKG-Monitor

Die Verwendung von EKG-Monitoring gehört nicht nur in der Notfall- und Intensivmedizin zur Routine, sondern auch bei Operationen und vielen anderen Eingriffen. EKG-Monitore erlauben eine kontinuierliche Überwachung der Herzfrequenz und des Herzrhythmus. Bei herkömmlichen Systeme kann bezüglich der Monitordarstellung zwischen 3 Ableitungen ausgewählt werden. Ausgewählt werden sollte eine Ableitung mit ausreichenden P- und R-Amplituden. Die Herzfrequenz wird digital angezeigt, Trenddarstellungen stehen zur Verfügung. Diverse Alarmgrenzen (z. B. minimale und maximale Herzfrequenz) können definiert werden. Es bestehen zudem unterschiedliche Möglichkeiten der EKG-Dokumentation (eingebaute Einkanal-Drucker, Schnittstellen zu PCs und anderen Dokumentationssystemen). 

 

Für eine ausführliche EKG-Diagnostik reicht ein EKG-Monitor nicht aus - im Zweifelsfall sollte daher immer ein 12-Kanal-EKG zur eindeutigen Klärung geschrieben werden. Dies gilt bei der Rhythmusanalyse insbesondere für tachykarde Rhythmusstörungen, wohingegen Bradykardien meistens auch am Monitor relativ gut diagnostiziert werden können.

Elektrodenplatzierung

EKG Monitoring Elektrodenposition

Abb.: Elektrodenplatzierung beim EKG-Monitoring. RA: rechter Arm, LA: linker Arm, RB: rechtes Bein, LB: linkes Bein.

 

Beim Monitoring werden 3 bis 6 Elektroden platziert. In der einfachsten Variante, bei Verwendung von 3 Elektroden (RA, LA, LB), wird eine Ableitung auf dem Monitor dargestellt (I, II oder III). Bei Verwendung von 4 Elektroden wird zusätzlich eine Elektrode rechts unten am Rumpf platziert. Hierdurch stehen 6 Ableitungen (I, II, III, aVR. aVL, aVF) zur Verfügung. Die Monitore sind so ausgerichtet, dass 3 Ableitungen gleichzeitig angezeigt werden können. Bei der Verwendung von 6 Elektroden werden zusätzlich zwei Brustwandelektroden eingesetzt (meistens V2 und V5). 

Literatur 

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