Prinzip der Elektrokardiographie

Bei der Elektrokardiographie geht es darum, die während einer Herzaktion entstehenden und auf die Körperoberfläche fortgeleiteten Potenzialdifferenzen unter Verwendung standardisierter Ableitpunkte zu messen, zu verstärken und in ihrem Zeitverlauf graphisch darzustellen. Das Ergebnis dieser Prozedur ist das Elektrokardiogramm (EKG) - oder auf Deutsch - die Herzspannungskurve.

 

Die nachfolgende Abbildung zeigt schematisch das bei einer Herzaktion auf der Körperoberfläche ableitbare EKG. Die Benennung der Zacken und Wellen basiert auf Einthoven. 

  • Die P-Welle entspricht der Aktivierung der Vorhöfe (Depolarisation der Vorhöfe).
  • Der aus der Q-Zacke, der R-Zacke und der S-Zacke bestehende QRS-Komplex spiegelt die Aktivierung der Kammern wider (Depolarisation der Kammern).
  • Die T-Welle ensteht im Zusammenhang mit der Erregungsrückbildung der Kammern (Repolarisation der Kammern).  
EKG PQRST

Abb.: Schematische Darstellung eines normalen Elektrokardiogramms mit Benennung der Zacken und Wellen, wie sie von Einthoven eingeführt wurde. 

Literatur

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